Was macht eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?
Der Einsatz der Fachkraft für Schutz und Sicherheit erfolgt überwiegend in Unternehmen des Wach- und Sicherheitsgewerbes sowie in Unternehmen mit eigenem Werksschutz.
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit unterstützen aufgrund ihrer Qualifikation die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Sie sichern Personen, schützen Objekte, Werte und Anlagen durch präventive Maßnahmen und durch Gefahrenabwehr.
Haupteinsatzgebiete sind der Objekt-, Veranstaltungs- und Anlagenschutz, Verkehrsdienste sowie der Personen- und Werteschutz im privaten und öffentlichen Bereich. Auch kaufmännische Aufgaben fallen in ihren Verantwortungsbereich, so wirken sie z. B. bei der Gestaltung des betrieblichen Dienstleistungsangebots mit.
Was sind die Inhalte der dualen Ausbildung?
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit...
- planen und führen Maßnahmen der Sicherung und präventiven Gefahrenabwehr durch.
- beurteilen Gefährdungspotenziale und leiten Sicherheitsmaßnahmen ein.
- überprüfen und überwachen die Einhaltung objektbezogener Schutz- und Sicherheitsvorschriften, insbesondere Arbeitsschutz, Brandschutz, Umweltschutz und Datenschutz.
- überprüfen die ordnungsgemäße Funktion von Schutz- und Sicherheitseinrichtungen und leiten bei Mängeln Maßnahmen ein.
- identifizieren Wirkungsweise und Gefährdungspotenzial von Waffen
- sind in der Lage bei Großschadensereignissen situationsbezogen zu reagieren
- beobachten die Branchenentwicklung und bewerten die Auswirkungen auf das betriebliche Leistungsangebot.
- wirken bei der Angebotsgestaltung kundenorientiert mit.
- ermitteln, klären auf und dokumentieren sicherheitsrelevante Sachverhalte.
- arbeiten selbstständig, im Team und in Kooperation mit anderen Dienstleistungsbranchen
Was wird in der beruflichen Tätigkeit gefordert?
Die berufliche Tätigkeit erfordert eine gute Allgemeinbildung, technisches und technologisches Wissen, betriebswirtschaftliche und rechtliche Kenntnisse sowie berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse. Darüber hinaus sollte die Fachkraft für Schutz und Sicherheit über Persönlichkeitsmerkmale wie Belastbarkeit, Zuverlässigkeit, Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit, Teamfähigkeit sowie Entscheidungsfreudigkeit und -sicherheit verfügen, um dem Dienstleistungscharakter des Berufsbildes Rechnung zu tragen. Das setzt neben einer entsprechenden Fachkompetenz auch eine ausgeprägte Sozial- und Humankompetenz voraus.
Welche Betriebe führen die Berufsausbildung aus?
Bundesweit sind Betriebe die diese Berufsausbildung durchführen ansässig.
Welches Berufskolleg ist zuständig?
Alle Auszubildenden dieses Berufs aus dem Regierungsbezirk Köln werden am Berufskolleg Eschweiler unterrichtet (Bezirksfachklasse).
Wie sieht der Berufsschulunterricht aus?
Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er ist keinem Berufsfeld zugeordnet.
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Industrie und Handel angeboten.
Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule. Sie dauert drei Jahre und endet mit der Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.
Wie in jeder anderen dualen Ausbildung auch, werden im Berufsschulunterricht die fachtheoretischen Inhalte der Ausbildung vertieft und die Allgemeinbildung erweitert.
Die Unterrichtsfächer gliedern sich in zwei Lernbereiche: berufsbezogener Lernbereich und berufsübergreifender Lernbereich.
- Geschäftsprozesse und Betriebsorganisation
- Technischer Personen- und Objektschutz
- Präventive und reaktive Maßnahmen
- Englisch
- Deutsch/Kommunikation
- Religionslehre
- Sport/Gesundheitsförderung
- Politik/Gesellschaftslehre